Die hintere Bremsscheibe ist zusammen mit den hinteren Bremsbelägen ein kritischer Bestandteil des Bremssystems des Fahrzeugs. Sie ermöglichen das Abbremsen und Stabilisieren des Fahrzeugs beim Bremsen. Wenn die hintere Bremsscheibe belüftet oder gebohrt ist, kühlt sie während und nach dem Bremsen schneller ab. Bei starkem oder wiederholtem Bremsen behält es seine Wirksamkeit länger. Die Scheiben bestehen im Allgemeinen aus Stahl, aber hintere Bremsscheiben aus Carbon oder Keramik sorgen für aggressiveres Bremsen.
Wann muss man die Bremsscheiben wechseln?
Ein Wechsel der Bremsscheiben ist zwingend vorgeschrieben, wenn die Mindestdicke erreicht ist oder wenn eine Anomalie festgestellt wird (Kratzer, Risse, Scheibenschlag, Bruch). Jede Bremsscheibe hat eine vordefinierte Mindestdicke, bei deren Unterschreitung sie ausgetauscht werden muss. Dieses Mindestdicke ist auf dem Datenblatt der Scheibe angegeben. Wenn das Maß der Bremsscheibe kleiner oder gleich als die angegebene Verschleißgrenze, so ist der Austausch erforderlich. Bei einer verschlissenen Scheibe bildet sich am Rand ein fühlbarer Grat, der eine genaue Messung der aktuellen Dicke erschwert. Um eine effektive Bremsscheibenmessung durchzuführen, muss die Dicke der Scheibe auf drei verschiedenen Ebenen gemessen werden: 1. in der Nähe des äußeren Randes, 2. in der Mitte und 3. in der Nähe des inneren Randes.
Warum sollten Sie Ihre Bremsscheiben wechseln?
Das zunehmende Gewicht der Fahrzeuge belastet die Bremsen stärker und fördert einen beschleunigten Verschleiß der Bremsscheiben. Auch der Verschleiß der Bremsscheiben variiert je nach Fahrstil und Art der befahrenen Straßen (mehr Bremsscheibenverschleiß auf kurvenreichen Straßen als auf Autobahnen). Es ist daher zwingend erforderlich, den Verschleißzustand der Bremsscheiben zu kontrollieren, denn eine verschlissene Bremsscheibe führt zu einer Verschlechterung der Bremsqualität.
